Es wollt ein Jäger jagen, und jagen vor einem Holz
Da gingen auf der Heide drei Mägdlein, die waren stolz
Drei Mägdelein, drei Mägdelein, drei Mägdelein, die waren stolz
Die eine hieß Christinelein, die andere Madeleine
Die dritt hätt keinen Namen, die wollt zum Jäger gehn
Die wollt zum Häger, die wollt zum Häger, die wollt zum Jäger gehn
Ach Jäger lieber Jäger mein
Ich will heut deine Beute sein
Ich will dass du mich jagst
Und dann dich, und dann dich an mir labst
Er nahm sie bei den Händen und schwang hinter ihr sich aufs Ross
Er führte sie nach Hause, nach Haus zum Königsschloss
Nach Hause, nach Hause, nach Haus zum Königsschloss
Der König sprach: Oh, Jäger! Du bist mein treuer Gesell
Hast mir das Tierlein gefangen nach dem ich so lang schon gestellt
Nach dem ich so lang, nach dem ich so lang, nachdem ich so lang schon bestellt
Ach Jäger lieber Jäger mein
Ich will nicht bei dem König sein
Ich will dass du mich jagst
Und dann dich, und dann dich an mir labst
Sie lagen beieinander bis in die dritte Stund
Der König sprach: Feinsliebelein, biet mir dein roten Mund
Ich kehr mich nicht herumme, ich wär viel lieber daheim
Bei meiner lieben Mutter, die ließ mich nächtens allein
Der König sprach am nächsten Tag: Nun führt sie vor das Tor
Und lasst das Tierlein laufen so frisch als wie zuvor
So frisch als wie, so frisch als wie, so frisch als wie zuvor
Da zog sie ab ihr Kränzelein, warfs in das grüne Gras
Ich han dich gern getragen, dieweil ich Jungfrau was
Dieweil ich Jung- dieweil ich Jung-, dieweil ich Jungfrau was
Ach Mägdlein machs doch nicht so schwer
Und hol das Kränzlein wieder her
Dein Brautkranz soll es sein
Und dann führ ich, und dann führ ich dich zu mir heim
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