Es war einmal ein Mensch mit Namen Schlemihl
Den sprach einst einer an
Ob er ihm nicht seinen Schatten verkauft
Er wäre alsbald ein reicher Mann
Nach kurzem Bedenken willigt er ein
Und bekam einen Beutel zum Lohn
"Dies Säcklein, das wird niemals leer",
Sprach der düst're Schattenkäufer voll Hohn
"Ja ich denk', ich tat einen guten Tausch",
Sagt sich unser Schlemihl alsdann
"Ich kauf' mir Schloss und Gut und Hof
Was fang' ich schon mit einem Schatten an."
Der Herr Schlemihl der zog in ein anderes Land
Kauft' sich Schloss und Gut und Hof
Und heiraten wollte er dann auch bald
Eine Auserwählte gab es schon
Er ging zu seiner Geliebten Haus
Fragt: "Willst du mich nehmen zum Mann?"
"Drei Tage Bedenkzeit bitt' ich mir aus
Bevor ich ja sagen kann."
Doch die Sonne, sie schien auf seine Gestalt
Und ohne Schatten stand er da
"Niemals nehme zum Manne ich dich
Ohne Schatten bist du auch der Seele bar."
In der Tat, Schlemihl hat seinen Schatten verkauft
Und dabei seine Seele verlorn
Danach hat man niemals mehr von ihm gehört
Und niemand weiß mehr, dass er einst geborn
Danach hat man niemals mehr von ihm gehört
Und niemand weiß mehr, dass er einst geborn
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