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Ja-Markt Lyrics

Langeweile - nicht zufrieden und genügend Geld in der Tasche
Aber wohin mit dem Geld und der Zeit?
Ist ein Angebot bereit - vielleicht eine Masche?
Also auf zum Ja-Markt und rein ins Vergnügen
Mal sehen, was geboten wird
Bloss keine Zeit verschwenden um, sozusagen im Vorübergehen
Das Schicksal zu wenden

Absolutes Leben in Pauls Einerlei - eins, zwei, frei!
Fliegen ohne Flügel bei Vorauszahlung!
Obacht, meine Herren, Freude durch Kraft!
Moon, Mohn, Hohn!
Werde frei, verteidige dich selbst!
Heißgeliebte Bhagwan mit Poonazucker und andere Gurus!
Eingang zum Paradies, Paradas - Paradox!

Wie herrlich bunt ist dieses Treiben
Hier würde ich gerne noch länger bleiben

Aber wer sind bloss die schillernden Persönlichkeiten
Die Pracht der Hüte, die das ganze Fest hier leiten
Schauspieler, Jongleure, Gurus - Verzauberer
Gaukler, Prediger und Militär!

Schönheitsideale, Sektenführer, Komödianten, Schelme
Und noch viele, viele mehr
Jägerhüte, Lotsenmützen, Mitra, Helm, Barett
Narrenkappen also – aber lustig sehen sie aus

Auf dem Bummel über'n Ja-Markt preist ein Marktschreier laut an
Wie man in der schönen, neuen Welt voll glücklich werden kann
Und gleich neben seiner Bude stöhnt ein Sträfling ohne Kugel
Ein Muster für ein Leben solcher Art - "ich bin frei"!

Vor einem Zelt gegenüber prahlt ein Mann, muskulös, kleinköpfig und breit:
"Folgt mir Leute, in die Niederungen der vergangenen Zeit
Ein Orden für die Brust und die Uniform liegen bereit
Lernt nur kräftig zu treten und zu stoßen
Dann ist es soweit -- Verbreitet das Leid!"

Etwas abseits von Lärm und Trubel läuft ein friedliches Geschehen
Hier kann man fliegen lernen, und zwar im Handumdrehen
Wenn man es erst gelernt hat mit milde weisem Lächeln
Folgt der Absturz unweigerlich darauf - im Preis mit inbegriffen

Ein Chor weiser Männer lockt mit süßlichem Gesang
Die Wahrheit dieses Lebens ginge einen eigenen Gang
Die Sache kann aber noch gut ausgehen - soviel sei bekannt
Dass man weiß, dass man nichts weiß
Na, Gott sei Dank - wie interessant!

Der Illusionist gaukelt vor, was man nicht erreichen kann
Die Wahrsagerin bietet ein Horro(r)skop wohlfeil an
Der Gedächtnisakrobat weiß alles er hat die Daten gesammelt
Der Computer der Westentasche ist passé, man weiss genau wie es mir geht

Ganz am Ende des Ja-Marktes wird eine Bühne aufgestellt
Kasper, Tod und Teufel heisst das Stück, das man darstellt
Nur wer verteilt die Rollen in jener kleinen Welt?
Ob Kasper wohl siegt? - Der Teufel erliegt?
Der Tod eins draufkriegt? - Ich weiß wer's verdient, ja ich weiß wer's verdient!

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