VERMÄCHTNIS
In der Hingabe meiner Sucht
Mein Dasein und meine Kraft
Das Begehrte ist vergessen
Zurück bleibt nur das Verlangen
Das ist in Wort und Tat
Der längste Schrei meines Lebens
Zerissen von den Dämonen meiner Lust
Von den Schatten und den dunklen Trieben
Durchbohrt von den brennenden Fackeln
meiner Sucht
Zerfetzt und zertrümmert
Meinen Geist und meinen Willen
Geopfert und dahingegeben
Geworfen in das Meer der Sinnlosigkeit
Doch mein Durst ist nicht gestillt
Mein Durst ist nie gestillt
Aufsteigen werde ich erneut
Schon bald aus dem Wasser treten
Den Wind und die Wellen erlegen
Und mir nehmen wonach meine Seele schreit
Völker unter der Sonne
Kinder aller Herren Länder
Hier steh ich zwischen Himmel und Hölle
Und ersuche die stumme Kreatur mir zu helfen
Auf meinen Knien flehe ich um mehr
Bitte gib mir mehr
Mehr von deinem Geist
Mehr von deinem Leben
Jetzt und für alle Zeit und Ewigkeit
Gib mir mehr
Gib mir mehr
Ich brauche dich
Ich liebe dich
Vorhang
KABINETT
Sie will meine Hoffnung
Sie will Licht
Sie will ewig leben
Sie will Licht
Sie will ihre Wahrheit
Sie will Licht
Sie will ewig leben
Sie will Licht
Aus dem Schein der Sonne ist sie entflohen
Mit flammenden Schwingen in die Nacht gestürzt
Auf den Klippen hat sie über das Meer gewacht
Und zurück zu den Sternen gedeutet
Gleich am ersten Tag dem Glanz erlegen
Und zuletzt mich in den Sand gelegt
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