Wenn du ihn suchst
Ihn mit deinen Wünschen rufst
Wenn du ihn quälst oder gar verfluchst
Glaube mir, Gott ist nicht mit dir
Ich stehe auf, geh’ meinen Geschäften nach
Glaube mir, ich tu das Tag für Tag
Doch in letzter Zeit, hab’ ich mich oft gefragt
Was mich wohl tief in meiner Seele plagt
Ich fühle mich verloren, nicht wirklich aufgehoben
Vielleicht hat sich da auch nur, was in mir verschoben
Es gibt so viel Ängste, die mich erpressen
Und meine schöne, heile Welt auffressen
Ich seh’ den Fanatismus, der um sich greift
Wir suchen den, der unsere Wunden heilt
Ob durch frommes Beten und Pilgerfahrten
Oder Sprengstoffanschlägen und blutige Taten
Gott ist nicht das, wofür du ihn hältst
Gott tut nicht das, was dir gefällt
Wo fängt Verdammnis an, wo hört sie auf?
„Glaub’ ich an Gott, oder nehm’ die Hölle in Kauf?“
Es ist nur ein Gefühl, das in mir zehrt
Bleibt mir am Ende das Paradies verwehrt?
Kann ich dem Nachbarn trauen? Er sieht so anders aus
Glaubt nicht an meinen Gott, und lebt im gleichen Haus
Ich habe zur Sicherheit ein neues Schloss gekauft
Und zähl’ auf dich, dass er mich nicht beklaut
Diese Welt ist so verrückt und kompliziert geworden
Ständig, plagen uns neue Sorgen
Ich brauch’ Beständigkeit
Und endlich Sicherheiten
Ich brauche deinen Halt
Gott, gib mir ein Zeichen
Gott ist nicht, was du empfindest
Gott tut nichts, was an ihn bindet
Gott ist nicht dein Aberglaube
Gott ist kein fauler Zauber
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